Willkommen in Lillstadt

Lillstadt liegt etwa fünf Kilometer südlich seines wesentlich bekannteren Kurstadtteils Bad Mergentheim entfernt in einem idyllischen Seitenarm des lieblichen Taubertals. Unweit der Ortschaft Stuppach, der Heimat Grünewalds berühmter Madonna.

Das kleine Dorf hat während seiner Geschichte schon viel erlebt, es gibt Kanalisation, Strom, Wasser, schnelles Internet sowie alle anderen technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. Dennoch ist die Zeit in Lillstadt angenehm stehen geblieben. Die allgemeine Eile und Zeitnot der Neuzeit hat sich hier glücklicherweise noch nicht eingenistet. Nach vielen Jahren der Ruhe hat sich die Gemeinschaft im Heimatverein Lillstadt zusammengefunden um regelmäßig zu feiern.

Heimatverein Lillstadt „die Grôschmäber“ e.V.

Es hat 714 Jahre gedauert bis in Lillstadt der erste Verein seit dem Bestehen der Stadt gegründet wurde.

Die Idee selbst reift schon seit einigen Jahren, geboren wurde sie als 2012 mit der Einweihung des neu gestalteten Brunnens nach 30 Jahren endlich wieder ein Fest in Lillstadt gefeiert wurde. Auch der Almabtrieb, das Treiben der geschmückten Tiere von ihrer Sommerweide ins Winterlager am Tag vor Allerheiligen, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer kleinen Tradition.

Der Lillstadter Heimatverein kümmert sich darum, dass in Lillstadt eine kleine Dorfgemeinschaft entsteht mit der auch großes erreicht werden kann. Seit dem Almabtrieb 2018 wissen wir auch, dass Regen und Kälte uns nicht aufhalten können.

Seit Dezember 2023 ist der Heimatverein ein eingetragener Verein. Der erst in der Geschichte von Lillstadt.

Die Geschichte von Lillstadt

1301

Erste urkundliche Erwähnung. Kunigunde, Frau des Deutschordensbruder Heinrich Truchseß, vermacht eine Stiftung von Gütern in Stuppach und Lülligenstadt an den Deutschorden.

1315

Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauneck, genannt „vom Neuen Haus“, verpfändet dem Deutschorden in Mergentheim um 1.100 Pfund Heller ihre Burg Neuhaus und alle ihre eigenen Leute im Riet und zu Stuppach und Lülligenstadt.

1348

Stephan, Herzog von Baiern übereignet als Lehnherr Wiesen von Lülligstadt, welche von Rüdiger dem Reichen von Mergentheim verkauft worden waren, an die bescheidenen Mannen Berthold und Heinrich von Hohbach.

1413

Die Witwe Holzschuher zu Mergentheim verkaufte ihre Güter und Gilten zu Lüllichstadt gegen ein Lebgedinege an den Deutschorden.

1414

Dieselbe verkauft an den Deutschorden 12 Schilling Zins von einer Wiese in Lüllichstadt.

1439

In einem Kaufbrief über ein Flurstück in Wachbach wird unter anderem Stubach als „Marken“, also als Dorf aufgeführt und Lüllstadt als zu Stuppach gehörend.

1534

Unter dem früheren Eigentum der Neunkircher Klause befinden sich auch Besitzungen von Lüllichstadt.

1607

Die Kirche zu Stuppach wird Gesamtkirche für Stuppach, Wachbach, Hachtel, Dörtel, Lillstadt und Lustbronn. Dieser Verband bestand bis 1679.

1614

Lillstadt, bis dahin Filiale von Mergentheim wird der Pfarrei  Stuppach zugeteilt.

2012

Nach über 30 jähriger Pause findet in Lillstadt wieder ein Fest statt. Am 22. Juli 2012 wird der neu gestaltete Dorfbrunnen durch den Oberbürgermeister eingeweiht.

2014

Es ist in Lillstadt eine junge Tradition, dass zum Ende des Herbstes beim Almabtrieb die Tiere von ihrer Weide in den Stall geführt werden. Gut, eine Alm muss man schon suchen und die Entfernungen sind nicht so weit, aber Spaß macht die Sache dennoch!

2015

Nach 714 Jahren Geschichte wurde in Lillstadt der erste Verein gegründet. Der Heimatverein Lillstadt „die Grôschmäber“ veranstaltete als Gründungsfest den ersten Lillstadter Almabtrieb.

2016

Josef Kühlwein stiftet ein Flurkreuz.

2023

Der Heimatverein Lillstadt „die Grôschmäber“ e.V. ist der erste eingetragene Verein in Lillstadt.